Netzwerk Bio-PAT präsentierte sich auf der BioBilanz

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Erstellt von: Anika Bockisch Kommentare: 0 0

Die BioBilanz 2020 fasst jährlich relevante Entwicklungen der Biotechbranche und Gesundheitswirtschaft in der Region Berlin-Brandenburg zusammen. Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft beleuchteten auch zu Beginn des neuen Jahres die Meilensteine und Highlights des Jahres 2019 und gaben Ausblicke auf neue Aktivitäten im Jahr 2020. Auch das Netzwerk Bio-PAT präsentierte sich auf der BioBilanz 2020 u.a. mit einem Vortrag (siehe nachfolgende Fotos), in dem neben der Vorstellung des Netzwerks und der Ziele auch die Herausforderungen bei der Entwicklung von Prozess-analytischen Technologien dargelegt wurden.

Interessierte aus allen Bereichen der Biotechnologie und darüber hinaus waren dazu eingeladen, das vergangene Jahr 2019 gemeinsam Revue passieren zu lassen und beim anschließenden Get-together bestehende Kontakte zu beleben und neue Kontakte zu knüpfen. Rund 160 Teilnehmer folgten der Einladung.
Die BioBilanz wurde gemeinsam organisiert durch den bbb biotechnologieverbund berlin-brandenburg e.V. und das Cluster Gesundheitswirtschaft.

Fotos©: Dr. Anna-Katharina Stumpf (Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH), phototek.de

Im Vorfeld zur BioBilanz fanden Parallel-Workshops zu unterschiedlichen Themen statt. Das Netzwerk Bio-PAT war mit dem Workshop 2 „Prozessanalytische Technologien – Schnittstelle zwischen Datenanalyse und Datenverwertung auch hier auf der BioBilanz 2020 vertreten. Parallel fanden Workshops zu den Themen „KI und Automatisierung“ sowie „Liquid Profiling“ statt.

PAT (Process Analytical Technologies) bedeutet einen fundamentalen Paradigmenwechsel weg von der alleinigen Analyse der Qualität eines Endproduktes und der detaillierten Definition des gesamten Herstellprozesses dahin, dass Qualitätsaspekte in die Produktbildungskette durch die Implementierung von Qualitätsanalysen in die verschiedenen Zwischenstufen des Herstellprozesses integriert werden.
Für die Herstellung bio-basierter Produkte beinhaltet das die Implementierung von Analysen sowohl im Herstellungsverfahren (Upstream, Bioreaktorkultivierung) als auch bei der Aufreinigung/Konfektionierung (Downstream), sowie im Bereich der Rohstoffe (Ausgangsmaterialien).
Die Vorteile von PAT kommen insbesondere bei der Entwicklung neuer Produkte und Prozesse zum Tragen. Dies führt dazu, dass PAT heute in enge Verbindung mit Quality by Design (QbD) gebracht wird, wobei die neuartige methodische Vorgehensweise durch die ständige Berücksichtigung der analytischen Daten systematisch in die Prozessentwicklung einfließt und der Prozess auch in der Produktionsphase kontinuierlich verbessert werden kann.

Neben den eigentlichen Prozessanalysatoren (z.B. Sensoren) schließen PAT u.a. auch die Datenanalyse und -verwertung mit ein. Methoden wie Chemometrie, neuronale Netzwerke und Modellierung sind hierbei nützliche Tools. Im Rahmen des Workshops wurden Herausforderungen und Problemstellungwen sowie aktuelle Lösungsansätze zur Verknüpfung von Datenanalyse und -verwertung mit Teilnehmern aus Wissenschaft und Wirtschaft diskutiert.

Impressionen des Workshops:

Fotos©: Dr. Anna-Katharina Stumpf (Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH)